Was ist Solarenergie?

Solarenergie ist heute in aller Munde. So berichten die Medien seit Jahren von der Gewinnung von Energie aus der Sonne. Oftmals wird die Technologie als Rettung der Probleme gesehen, die der Mensch durch den Klimawandel verursacht. Doch was ist Solarenergie genau und ist es wirklich die Lösung für die Probleme, die der Mensch durch den Klimawandel verursacht? Wir blicken auf alle wichtigen Aspekte der Solarenergie.

Was also ist Solarenergie genau? Generell bezeichnet der Begriff Solarenergie die Nutzung der Energie der Sonne für menschliche Zwecke. Diese Nutzung kann dabei auf verschiedene Arten erfolgen. Diese sind die Solarthermie und die Photovoltaik.

Unter Solarthermie wird dabei die Nutzung der Wärme verstanden, die von der Sonne ausgeht. Die Wärme der Sonne kann auf zwei Weisen genutzt werden. In sogenannte solarthermischen Kraftwerken werden die Strahlen der Sonne mit Brennspiegeln zusammengefasst. Durch diese Bündelung wird Flüssigkeit erhitzt, die daraufhin eine normale Turbine antreibt. Damit wird neue Technologie zur Energiegewinnung mit konventioneller Technik kombiniert.

Eine zweite Möglichkeit der Nutzung der Wärme der Sonne besteht in der Erhitzung von Wasser. Dies geschieht durch Solarkollektoren, die die Strahlen der Sonne auffangen und in Wärme übersetzen. Damit kann sowohl Trinkwasser erwärmt als auch heißes Wasser etwa zum Waschen und Duschen erzeugt werden. Ebenfalls können mit Solarthermie Prozesswärme und Kälte erzeugt werden. Daneben kann das erhitzte Wasser auch gespeichert und so die Sonnenenergie für spätere Nutzung bereitgehalten werden. Das erwärmte Wasser kann dann anschließend über sogenannte Nahwärmenetze verteilt werden. Eine solche Nutzung ist in Deutschland relativ weit verbreitet und gesetzlich seit dem 1. Januar 2009 bei Neubauten vorgeschrieben. Dadurch hat sich die Nutzung dieser Technologie in Deutschland stark verbreitet.

Eine weitere Nutzung der Energie, die von der Sonne auf die Erde kommt, ist im Rahmen von elektrischem Strom. So wandeln Solarzellen die Sonnenstrahlen direkt in Strom um. Dafür sorgt ein sogenannter Halbleiter, der aus Silizium gemacht ist und den sogenannten photovoltaischen Effekt nutzt. Durch den Einfluss von Licht entsteht bei Halbleitern, die übereinander liegen direkt Strom. Dieser kann dann von den Solarzellen aus in das Stromnetz eingespeist werden. Er kann aber auch in Batterien gespeichert und dann später genutzt werden.

In Deutschland gibt es bereits jetzt sehr viele Photovoltaikanlagen, die das Stromnetz unterstützen. Sie speisen jeden Tag große Mengen an Energie in das Netz ein, die aus den Strahlen der Sonne gewonnen wird. Der Strom kann dann etwa für elektrisches Licht oder auch verschiedene Haushaltsgeräte eingesetzt werden.

Experten halten daher die Photovoltaik für die wichtigste Technologie bei der Bekämpfung des Klimawandels. So ergeben sich hohe Effizienzgrade und sehr einfache Möglichkeiten, neue Anlagen zu bauen und damit das Netz immer stärker auszubauen. In Zukunft dürfte es daher in Deutschland immer mehr solcher Anlagen geben, die Strom aus Sonnenenergie herstellen.