Die Zukunft der Solarenergie
Mit dem immer weiter wachsenden Markt für Solarenergie kommt auch Schwung in die Forschung. Wie kann man Solarenergie effizienter machen? Was sind die Ideen der Zukunft? Wie sieht Sonnenenergie von morgen aus?
Die Technik auf dem Erdboden
Heutige Solarzellen haben einen entscheidenden Schwachpunkt: die Effizienz. Die typischen Solaranlagen, an die man bei Sonnenenergie denkt, haben eine maximale Effizienz von 25 Prozent. Das Problem liegt darin, dass moderne monokristalline Siliziummodule nur bestimmte Wellenlängen des Lichtes in Energie umwandeln können. Theoretisch ist ein maximaler Wirkungsgrad von 33 Prozent möglich, aber selbst diese Wirkungsgrade werden nur in Labors erreicht. Also was kann man tun, um die Effizienz zu erhöhen?
Virtu-Tubes
Virtu-Tubes sind eine Form der Fotovoltaik Energiegewinnung und werden teilweise schon heute eingesetzt. Mit einem theoretischen Wirkungsgrad, der 46 Prozent besser ist als der herkömmlicher Solarzellen, ist dies eine gute Alternative. Zusätzlich zu der Stromgewinnung produzieren diese Virtu-Tubes auch Wärme und können so sogar noch mehr Geld einsparen und als Nebeneffekt die Umwelt schonen.
Sphelar Solarzellen
Sphelar Solarzellen sind kleine halbrunde Solarzellen, die den enormen Vorteil haben, dass sie Sonnenenergie aus jeder Richtung in Energie umwandeln können. Besonders die dachmontierten Solaranlagen haben den Nachteil, dass sie nur effizient Energie gewinnen können, wenn das Licht aus einer bestimmten Richtung kommt. Die Sphelar Solarzellen können allerdings zu jeder Tageszeit optimal eingesetzt werden.
Solar-Farbe
Die Solaranlage zum Aufpinseln ist noch in den Kinderschuhen und bisher nur ein Forschungsprojekt. Mit dieser Farbe könnte man ganze Häuser oder Industriekomplexe streichen und damit einen Großteil der Energie gewinnen. In Zukunft wird vielleicht alles mit Solar-Farbe gestrichen.
aQuasun Solarenergie
Das größte Problem der Solarenergiegewinnung ist der Platz. Man würde riesige Solarfelder benötigen, um die gewünschte Energie zu erzeugen, und wer will diese schon ablaufen, selbst wenn man die bequemsten Ecco Schuhe der Welt hat. Es gibt immer wieder Pläne, eine solche Anlage in der Sahara zu bauen, aufgrund der politischen Lage gehen diese immer wieder ins Nichts. Das soll sich mit aQuasun ändern. aQuasun ist ein Konzept, das riesige Solarfelder im Meer vorsieht. Diese kann man abseits von großen Seefahrtrouten nahe dem Äquator platzieren und theoretisch den Stromverbrauch ganzer Nationen decken.
Spacetech ist Solartech
Die Zukunft der Solarenergie liegt aber vielleicht gar nicht auf unserer Erde, sondern im Weltraum. Der große Vorteil von Energiegewinnung im Weltraum ist, dass keine Atmosphäre die direkte Lichteinstrahlung beeinträchtigt. Solarpaneele auf Sonden und Satelliten haben daher schon heute eine Effizienz von fast neunzig Prozent. Mit dem Konzept der Energiegewinnung durch Satelliten könnte man wesentlich leichter den benötigten globalen Energiebedarf decken. Das einzige Problem, das es heute noch gibt, ist das Einfangen der Energie. Es gibt Pläne aus Japan, die Energie mit Mikrowellen an Transferstationen auf der Erde zu beamen. Die Technik ist bereits hier, es fehlt nur die nötige Finanzierung für einen Testlauf. Riesige Solarkollektoren in einem geosynchronen Orbit könnten dann alle unsere Energieprobleme lösen.